Zwei bescheidene Denkmäler erinnern in London heute an Georg III. – das eine versteckt im Innenhof des weitläufigen Somerset House nahe der Waterloo-Brücke über die Themse, das andere in der Cockspur Street, nur wenige Schritte entfernt vom Trafalgar Square und dem östlichen Ende der Straße Pall Mall. Zu unauffällig und wenig repräsentativ sei das in Bronze gegossene Gedenken an den dritten König aus dem Haus Hannover, meinen Monarchisten und Historiker. Andere sind allerdings der Ansicht, dem Monarchen geschehe selbst dadurch noch allzu viel Ehre.
Fraglos war Georg III. der bedeutendste Hannoveraner auf dem englischen Thron. Sechs Jahrzehnte, länger als irgendeiner seiner Vorgänger, beeinflusste er die Geschicke des Landes, das in diesen Jahren zur Weltmacht aufstieg: damals wie heute umstritten, häufig autoritär und starrköpfig, mit seinen Entscheidungen oft auf Widerspruch stoßend, doch auch auf Harmonie bedacht und interessiert an der Kunst und Wissenschaft seiner Zeit. Seine Gegner verleumdeten ihn als dumm und bigott und machten ihn verantwortlich für den Verlust der 13 nordamerikanischen Kolonien, des Kerngebiets der künftigen Vereinigten Staaten von Amerika. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 05/2014.
Prof. Dr. Peter Alter