“Die Schwaben” und “das Schwabenland” sind weit über die Grenzen der Region hinaus in aller Munde. Dabei sind diese Begriffe und die darin enthaltenen Zuschreibungen diffus. Welche Assoziationen lösen sie aus? Und welche Funktionen erfüllen die damit meist verbundenen Klischeevorstellungen – Fleiß, Sparsamkeit, Ordnungsliebe, Tüftelei, Häusle-Bauen? Das untersucht die Große Landesausstellung „Die Schwaben. Zwischen Mythos und Marke“. Die Schau ist vom 22. Oktober 2016 bis zum 23. April 2017 im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu sehen. Sie präsentiert anhand von 300 Kunstwerken und Objekten der Alltagskultur auf mehr als 1000 Quadratmetern bedeutende Phänomene der Kunst-, Kultur-, Wirtschafts- und Mentalitätsgeschichte Schwabens.
Kunstvolle Skulpturen, herausragende Tafelgemälde und Goldschmiedearbeiten stehen neben modernen Industrieprodukten. Von den Alamannen und Sueben über die Stauferzeit und das Königreich Württemberg bis heute wird die Geschichte der Schwaben-Metropolen Konstanz, Ulm, Augsburg und Stuttgart beleuchtet. In Kombination mit Geschichten über schwäbische Persönlichkeiten entsteht so ein Mosaik schwäbischer Kultur. www.landesmuseum-schwaben.de
Zur Ausstellung erscheint im Belser Verlag ein umfassender Begleitband mit zahlreichen farbigen Abbildungen.
Redaktion DAMALS