Wir waren innerlich völlig leer, erschlagen, erschöpft. … Als ich hörte, dass wir endlich frei waren, hatte ich auch große Angst. Was würden wir da draußen vorfinden? … Wie benahm man sich in einer normalen Welt? … ich wünschte mir jemanden, der auf mich aufpassen würde, wünschte mir eine Schulter zum Anlehnen. In diesem Moment lernte ich, dass Freiheit doch ein sehr relativer Begriff ist.“ So erinnerte sich die 1927 in der Slowakei geborenen Jüdin Eva Lux Braun, die die Konzentrationslager Auschwitz und Reichenbach überlebte, später an die Zeit, als sie 1945 in Salzwedel von den Amerikanern befreit wurde. Der schwerste Gedanke, der ihr durch den Kopf ging: „Tief in mir drin aber … wurde mir langsam klar, dass ich meine Eltern vermutlich nie wiedersehen würde.“ …
Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 4/2015.
Dr. Susanne Urban