Spieß und Armbrust forderten einen hohen Blutzoll im Heer des Grafen Ulrich von Württemberg. Zahlreiche Ritter blieben am 14. Mai 1377 tot auf dem Schlachtfeld bei Reutlingen zurück. Die Reutlinger und ihre Söldner hatten in der seit Monaten andauernden Auseinander‧setzung mit Kaiser Karl IV. und den Fürsten einen Sieg für den Schwäbischen Städtebund davongetragen. Doch der Kampf um die Freiheit der süddeutschen Reichsstädte war damit nicht gewonnen.
In Windeseile erreichte die Nachricht selbst das ferne Lübeck, das Haupt der Hanse: Um ihre Unabhängigkeit und ihre Privilegien zu bewahren, hatten sich am 4. Juli 1376 14 Reichsstädte zum Schwäbischen Städtebund zusammengeschlossen und boten dem Kaiser die Stirn. Ulm übernahm dabei die führende Rolle. Den Ausführungen des Lübecker Chronisten Detmar (gest. um 1395) zufolge war es der „weise“ Ulmer Bürgermeister Ludwig Krafft (um 1330 –1392), der das Schutzbündnis gegen die Begehrlichkeiten des Herrschers und der Fürsten ins Leben rief. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 01/2015.
Prof. Dr. Kay Peter Jankrift