Im Gegensatz zu den Staaten der Azteken und der Inkas, deren Untergang durch die Ankunft der Spanier in Mittel- und Südamerika ausgelöst wurde, waren die Städte der Maya bereits seit Jahrhunderten verlassen, als die europäischen Eroberer die Halbinsel Yukatan betraten.
Um 800 legten die Maya-Handwerker ihre Werkzeuge nieder, wurden die Paläste verlassen, keine kostbaren Keramikgefäße mehr bemalt, keine Inschriften mehr in Stein gemeißelt und keine Häuser mehr gebaut. In weniger als 100 Jahren wurden die Städte nahezu vollständig verlassen. Die Zeit zwischen 800 und 950, welche die Archäologen lakonisch die Endklassik nennen, war eine Zeit des Zusammenbruchs und wahrscheinlich großer demographischer Katastrophen. Keine andere antike Zivilisation ist so dramatisch und vollständig untergegangen wie jene der Maya. …
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Prof. Dr. Nikolai Grube