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Preußens Macht verpflichtet

Vom Junker zum Reichsgründer

Preußens Macht verpflichtet
Vom erzkonservativen Landadligen stieg Otto von Bismarck zum einflussreichsten deutschen Politiker, zum Reichsgründer und europaweit geachteten Staatsmann auf. Sein oberstes Ziel war es, die Macht Preußens zu steigern – Gelegenheiten dafür ergriff er beherzt.

Otto von Bismarck, dem die Schaffung des Deutschen Reiches gelang, entstammte einer Familie des altmärkischen Landadels. Geboren wurde er am 1. April 1815 in Schönhausen, dem Stammsitz der Familie (50 Kilometer nördlich von Magdeburg), als viertes von sechs Kindern des Rittergutsbesitzers Ferdinand von Bismarck und dessen Frau Louise Wilhelmine (Tochter eines hohen preußischen Staatsbeamten). Drei der Kinder starben früh, drei wurden sehr alt, neben Otto sein fünf Jahre älterer Bruder Bernhard und seine jüngere Schwester Malwine. Aufgewachsen sind sie nicht in der Altmark, sondern in Hinterpommern, wo die Bismarcks drei Rittergüter im Kreis Naugard (nordöstlich von Stettin) erbten. Deshalb verlegten sie 1816 – Otto war gerade ein Jahr alt – ihren Wohnsitz nach Kniephof, das Bismarck bis ins hohe Alter als das Paradies seiner Kindheit gepriesen hat.

Die Ausbildung verlief nach dem Muster vieler preußischer Landadelsfamilien: Internat und Gymnasium in Berlin, nach dem Abitur juristisches Studium. Bismarck war immer früh dran: Abitur mit 17, Staatsexamen mit 21, Rittergutsbesitzer mit 23, Abgeordneter mit 32, preußischer Gesandter mit 36, Ministerpräsident mit 47. Auf drei Göttinger Semester folgten weitere drei Semester an der Universität Berlin. Dort legte er das Erste Staatsexamen ab, das Zweite in Aachen, wo er 1836 als Regierungsreferendar vereidigt wurde. Doch die eingeschlagene Beamtenlaufbahn war schnell zu Ende. Weil er wegen einer stürmischen Liebesaffäre mit einer schönen Engländerin den erteilten Urlaub überschritt und deshalb in Aachen Probleme bekam, ließ er sich aus dem Staatsdienst beurlauben und übernahm mit seinem Bruder die drei pommerschen Güter (der Vater ging nach Schönhausen zurück, die Mutter starb Anfang 1839). …

Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 3/2015.

Prof. Dr. Eberhard Kolb

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