An der politischen Lage im Nahen Osten hatte sich Anfang des 3. Jahrhunderts nichts Entscheidendes geändert: Weiterhin rangen dort zwei ungefähr gleich starke Großmächte um Macht und Einfluss; das Gebiet entlang dem Euphrat und Armenien stellten die politisch-militärischen Grenzräume dar. Beiden Mächten und ihren jeweiligen „Vasallen“ (vor allem den Palmyrenern auf der einen, den Charakenern, Adiabenern, Osrhoenern und Hatrenern auf der anderen Seite) war der wirtschaftliche Austausch, bei aller politisch-militärischen Rivalität, sehr wichtig. Und: Solange das iranische Hochland im Besitz der Arsakiden verblieb, konnten diese auch Niederlagen gegen Rom immer wieder ökonomisch und militärisch ausgleichen.
Dies änderte sich jedoch seit 195, als die römischen Angriffe unter den Kaisern Septimius Severus (193 – 211), Caracalla (211–217) und Macrinus (217/18) den Parthern zusetzten. …
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Prof. Dr. Josef Wiesehöfer