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Starthilfe für die neue Konfession

Fürsprecher aus Sachsen und Hessen

Starthilfe für die neue Konfession
Ein Großteil der Dynamik der frühen Reformation ist Luthers Unterstützern Friedrich III., Kurfürst von Sachsen, und Philipp I., Landgraf von Hessen, zu verdanken. Die beiden Fürsten verfolgten damit auch ihre ehrgeizigen politischen Ambitionen.

Als Luther Ende Oktober 1517 seine Thesen zum Ablass publizierte, war der sächsische Kurfürst Friedrich III., der Weise, 54, Landgraf Philipp I. von Hessen nicht einmal 13 Jahre alt. Friedrich trug als Kurfürst von Sachsen bereits drei Jahrzehnte lang politische Verantwortung, Philipp wurde erst 1518 für mündig erklärt und konnte sich in den folgenden Jahren nur allmählich von seiner Mutter und den Räten, die nach dem Tod des Vaters die Regentschaft übernommen hatten, lösen. Erst der Wormser Reichstag von 1521 gilt als Beginn seiner unangefochtenen Alleinherrschaft in der Landgrafschaft Hessen. Friedrich unterstützte die Reformation eher passiv, Philipp galt früh als politischer Führer der Reformation.

Kurfürst Friedrich der Weise hatte seine Herrschaft nach der Teilung des sächsischen Herrschaftsgebiets in das Kurfürstentum („ernestinisches Sachsen“) und das Herzogtum („albertinisches Sachsen“) angetreten. Solche Landesteilungen spielten insofern eine wichtige Rolle, als die Entscheidung für oder gegen die Reformation immer auch ein Signal des „Andersseins“ bedeutete. Daher konnte diese Entscheidung in Fällen von Landesteilungen ein geeignetes Mittel sein, um sich von der Politik der jeweils anderen Linie abzusetzen. Sachsen ist das prominenteste Beispiel dafür, keineswegs aber das einzige: Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Lüneburg mit jeweils verwirrend vielen Nebenlinien, später Baden-Baden und Baden-Durlach, Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel sowie die zahlreichen nassauischen Linien versuchten sich gegeneinander auch durch die konfessionelle Ausrichtung abzugrenzen. …

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 5/2015.

Prof. Dr. Helga Schnabel-Schüle

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