September 1935: Ein Anwohner der Zeppelinstraße meldet sich bei der Stadtverwaltung Baden-Baden zu Wort. Er beschwert sich über die „Verjudung unserer schönen kleinen Villenstraße“. Jetzt habe schon das zweite Haus in der Straße einen jüdischen Käufer gefunden. Der Anwohner behauptet, „im Interesse aller arischen Anwohner der Zeppelinstraße“ zu sprechen.
Fünf Jahre zuvor, im Juli 1930: Der Aurelia-Saal in der Schützenstraße ist zum Bersten voll. Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppierungen des Ortes – Hoteliers und Geschäftsleute, Gewerkschafter und Stadtverwaltung – haben sich zur „Einheitsfront gegen politischen Randalismus“ zusammengetan und zu einer Veranstaltung eingeladen, die auf enormes Interesse stößt. Hunderte von Menschen müssen wieder gehen, weil nur für etwa 1000 Personen Platz ist. …
Den vollständigen Artikel finden Sie in DAMALS 09/2014.
Angelika Schindler