Vertreter von 21 Hansestädten trafen sich im Juni 1518 in Lübeck zum „Hansetag“. Dies war das Forum des prosperierenden Verbunds norddeutscher Kaufleute, bei dem – meist im Abstand von ein bis zwei Jahren – strittige Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst wurden, um gemeinsame wirtschaftliche und politische Interessen durchzusetzen.
Zum Auftakt gab es wieder einmal Streit wegen der Sitzordnung. Denn wer wo saß, das spiegelte die Bedeutung der jeweiligen Stadt wider. So legte zum Beispiel der Ratssendbote von Hildesheim Beschwerde gegen seine Plazierung hinter Göttingen ein, musste sich aber schließlich fügen. Erfolgreicher war hingegen der Sendbote aus Goslar, der mit seinem Sekretär nach heftigem Protest zwischen den Vertretern aus Lüneburg und den Ratsherren aus Lübeck sitzen durfte. …
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Kathrin Fromm