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Im Reich der Desinformation

Die Auslandskorrespondenten in der Hitler-Diktatur

Im Reich der Desinformation
Die rund 200 Auslandskorrespondenten, die im nationalsozialistischen Deutschland akkreditiert waren, nutzten ihre journalistischen Spielräume auf unterschiedliche Weise. Während sich manche von der Diktatur manipulieren ließen, spürten andere mutig den Informationen nach, die das Regime zu verheimlichen suchte.

Ein überraschendes Weihnachtsgeschenk bekam 1939 US-Reporter William L. Shirer. Als erster ausländischer Journalist nach Beginn des Zweiten Weltkrieges erhielt er eine Einladung zu einem Besuch bei der Wehrmacht. Dies war ein Vertrauens- und Gunstbeweis des NS-Regimes, der Shirer aus der Menge der ausländischen Journalisten in der Reichshauptstadt Berlin heraushob. Nur wenige Jahre zuvor, während der Olympischen Spiele von 1936, hatte der Reporter noch kurz vor der Ausweisung aus Deutschland gestanden – gebrandmarkt als „lästiger Ausländer“. Was war geschehen?

1936 hatte William Shirer das freundliche Bild, das NS-Deutschland während der Olympischen Spiele der Weltöffentlichkeit präsentieren wollte, empfindlich gestört. Er berichtete über das Abhängen antisemitischer Schilder und Slogans an den Spielorten in Garmisch und entlarvte damit die Augenwischerei der Nazi-Propaganda. Die Folge war eine Denunziationskampagne der deutschen Presse, die Shirer als „dreckigen Juden“ attackierte, wodurch sie ungewollt schließlich doch ihre antisemitische Fratze zeigte. Obgleich die Schilder „Juden unerwünscht!“ im gesamten Reichsgebiet verbreitet waren, behandelte das Regime Shirers Berichte über ihr Verschwinden an den olympischen Spielorten wie die Verletzung eines Staatsgeheimnisses…

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 06/2016.

Dr. Norman Domeier

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