An der Wende zum 19. Jahrhundert war die Welt im Umbruch. Die Französische Revolution hatte einen Sturm entfacht, der über ganz Europa hinwegfegte. Zudem waren die Jahrzehnte nach 1800 die Kinderstube der industriellen Revolution. Die Dynamik der Epoche war atemberaubend – und passend dazu entwickelte sich ein Element der Alltagskultur, das für das ganze Jahrhundert prägend sein sollte: das Biertrinken im Wirtshaus.
Die Voraussetzungen dafür waren schon länger geschaffen worden, denn der Lebensstandard hatte sich seit der Frühindustrialisierung des 18. Jahrhunderts auf breiter Front gesteigert, so dass ein größerer Teil der Bevölkerung über Bargeld verfügte und sich den Wirtshausbesuch leisten konnte. Auch die unruhigen ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts, die wegen der immer wieder auftretenden Massenarmut als „Zeitalter des Pauperismus“ bezeichnet werden, konnten diesen Trend nicht umkehren…
Den vollständigen Text lesen Sie in DAMALS 4/2016.
Prof. Dr. Gunther Hirschfelder