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Zwei Kaiserinnen auf liberaler Mission

Augusta und Victoria

Zwei Kaiserinnen auf liberaler Mission
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versuchten die beiden Kaisergemahlinnen Augusta (Wilhelm I.) und Victoria (Friedrich III.), liberales Gedankengut am preußischen Hof zu verbreiten. Bismarck war alarmiert, er witterte Verrat.

Otto von Bismarcks Verhältnis zu den mächtigen Frauen am preußischen Hof war von einer tiefen, auf Gegenseitigkeit beruhenden Abneigung geprägt. Zwischen dem Reichskanzler und der Kaiserin Augusta, der Gattin Kaiser Wilhelms I., herrschte spätestens seit 1848 eine fast ungebrochene Feindseligkeit. Aber auch mit ihrer Schwiegertochter, der englischen Kronprinzessin Victoria, der als Gemahlin des 99-Tage-Kaisers Friedrich III. nur wenige Wochen auf dem Thron vergönnt sein sollten, stand Bismarck dauerhaft auf Kriegsfuß.

Die Gründe für diese Jahrzehnte über‧dauernden Antipathien mögen vielfältig gewesen sein, aber zwei Ursachen stechen – zumindest aus Sicht des Reichsgründers – hervor. Zum einen reagierte Bismarck geradezu allergisch auf den Gedanken, dass eine starke Frau ihren Mann dominieren konnte. Im April 1888, inmitten der kurzen Herrschaft des Kaisers Friedrich, kam er im Gespräch mit der Freifrau von Spitzemberg auf just dieses Thema und redete sich bald in Rage. „Mein alter Herr war sich seiner Abhängigkeit bewusst“, berichtete Bismarck über den kürzlich verstorbenen Kaiser Wilhelm I. Jener habe immer gesagt: „‚Helfen Sie mir, Sie wissen ja, wie ich unter dem Pantoffel stehe!‘, und so handelten wir gemeinsam.“ …

Den vollständigen Artikel lesen Sie in DAMALS 8/2015.

Prof. Dr. Frank Lorenz Müller

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