Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Veit Stoß – Künstler mit verlorener Ehre

Inés Pelzl

Veit Stoß – Künstler mit verlorener Ehre

Betritt man die Kirche St. Lorenz in Nürnberg, so fällt sogleich ein Meisterwerk ins Auge: der „Englische Gruß“ (oder „Engelsgruß“) des Bildschnitzers Veit Stoß, den dieser 1517/18 im Auftrag des Patriziers Anton Tucher schuf und der die Verkündigung des Engels Gabriel an Maria darstellt. Nürnberg und Krakau waren die Wirkungsstätten des Künstlers, von dem Hochaltäre und Kruzifixe, Grabplatten, aber auch die virtuose Figurengruppe „Raphael und Tobias“ stammen.

Für alle, die mehr über den Schöpfer dieser Kunstwerke erfahren möchten, schildert die Kunsthistorikerin Inés Pelzl dessen Leben und Werk. Und das liest sich sehr spannend, denn während die Werke des Veit Stoß von seinem herausragenden Talent erzählen, stand das turbulente Leben des um 1450 im schwäbischen Horb am Neckar Geborenen keineswegs immer unter dem Signum des Erfolgs. Zwar konnte Stoß in Krakau reüssieren und schuf dort mit dem Hauptaltar für die Marienkirche am Marktplatz sein Hauptwerk, aber zurückgekehrt nach Nürnberg geriet der Künstler – nicht schuldlos – mit dem Gesetz in Konflikt, wurde als Betrüger gebrandmarkt, landete im Gefängnis, musste fliehen und geriet in eine tiefe Lebenskrise. Was hinter diesen Verwicklungen steckte und wie Veit Stoß der Wiederaufstieg gelang, kann man nun kurzgefasst nachlesen.

Rezension: Dr. Heike Talkenberger

Inés Pelzl
Veit Stoß – Künstler mit verlorener Ehre
Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2017, 149 Seiten, Buchpreis € 12,95
Anzeige
DAMALS | Aktuelles Heft
Bildband DAMALS Galerie
Der Podcast zur Geschichte

Geschichten von Alexander dem Großen bis ins 21. Jahrhundert. 2x im Monat reden zwei Historiker über ein Thema aus der Geschichte. In Kooperation mit DAMALS - Das Magazin für Geschichte.
Hören Sie hier die aktuelle Episode:
 
Anzeige
Wissenschaftslexikon

De–ju|re–An|er|ken|nung  〈f. 20; Rechtsw.〉 Anerkennung nach rechtl. Grundsätzen

Emu|la|tor  〈m.; –s, –to|ren; IT〉 zusätzliche Hardware zur Zentraleinheit einer EDV–Anlage, die die Durchführung von Programmen eines bestimmten Anlagetyps auf einer anderen Anlage ermöglicht [→ Emulation … mehr

Frik|ti|on  〈f. 20〉 1 Reibung 2 〈fig.〉 Zwist, Misshelligkeit … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige