Platz 3 in der Kategorie „Autobiographisches“ beim DAMALS-Buchwettbewerb 2016
Mitten hinein ins vitale, verstörende, chaotische Leben in Neapel wird 1944 der englische Offizier Norman Lewis katapultiert. Zum großen Glück des Lesers hat er seine Erlebnisse aufgezeichnet. Atemlos liest man bei ihm vom unglaublichen Elend in der vom Krieg schwer gezeichneten Stadt, in der verzweifelte Mütter sich prostituieren, um ihre Kinder zu ernähren, und verarmte Adlige und Intellektuelle noch immer den Schein zu wahren versuchen. Gleichzeitig ist die Improvisationskunst und Schlitzohrigkeit der Neapolitaner schier grenzenlos, und auch die Mafia zieht ihre Fäden.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger