1941 griff die deutsche Wehrmacht im „Unternehmen Barbarossa“ die Sowjetunion an. In nur zwei Wochen wurde die Ukraine eingenommen. Es folgten die berüchtigten „Einsatzgruppen“ der SS, die mit Massenerschießungen von Juden Hitlers Völkermord-Politik umsetzten. Ihre Taten wurden zum Vorläufer der Shoah, der planmäßigen Judenvernichtung.
Der französische Pater Patrick Desbois hat sich auf eine fünfjährige Spurensuche in die Ukraine begeben und, begleitet von dem Filmemacher Romain Icard, mit Zeitzeugen dieser grauenvollen Ereignisse gesprochen. Sie erlebten als Kinder das Unfassbare, das sie oft ein Leben lang verfolgte. Der aufrüttelnde Film gibt diesen Menschen meist zum ersten Mal die Möglichkeit, über ihre traumatisierenden Erlebnisse zu berichten. Archivmaterial ergänzt den historischen Kontext.
Rezension: Dr. Heike Talkenberger