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Gründung des Freihafens Singapur

29. Januar 1819

Gründung des Freihafens Singapur

Was will man erwarten von einem Jungen, der das Licht der Welt auf einem Schiff mitten im Ozean erblickt? Thomas Stamford Raffles war ein ungewöhnlicher Mensch. Ruheloser Abenteurer und zupackender Verwaltungsmanager, Genußmensch und akribischer Naturforscher zugleich. Eine schillernde Figur – die doch mehr hinterließ als nur spannende Lagerfeuergeschichten: Sir Thomas Stamford Raffles war der Mann, der das moderne Singapur gründete, jenen Freihafen, von dem er schrieb: „Die Stadt ist mein eigenes Kind.“ Raffles war nach einer steilen Karriere, die ihn vom einfachen Bürojungen der britischen Ostindien-Kompanie bis ins Gouverneursamt auf Java geführt hatte, seit 1816 auf dem Abstellgleis. Seine persönlichen Ambitionen und seine undiplomatische Haltung gegenüber dem Konkurrent Niederlande hatten ihn in die kolonialdiplomatischen Mühlen geraten lassen. Doch der Aufenthalt in England, den Raffles nach seiner Suspendierung angetreten hatte, war nicht die Endstation. Tatsächlich gelang es ihm 1818, einen Posten auf Sumatra zu bekommen. Von dort aus entrang er dem Generalgouverneur in Indien die Erlaubnis, einen Handelstützpunkt für das britische Empire auf einer kaum besiedelten Insel vor der Südspitze der malaiischen Halbinsel zu etablieren. Am 29. Januar 1819 errichtete Raffles eine Faktorei der britischen Ostindien-Kompanie, aus der das moderne Singapur erwuchs. Begeistert notierte er: „Trotz all meiner Kenntnisse der malaiischen Welt hätte ich mir kaum vorstellen können, daß ein solcher Ort existiert.“ 1824 erwarb die Ostindien-Kompanie die gesamte Insel.

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Ha|se  〈m. 17〉 1 〈Zool.〉 Angehöriger einer Familie der Nagetiere mit bräunlichem Fell, großen Ohren, kurzem Schwanz u. gespaltenen Lippen: Leporidae (Feld~), 2 〈fig.〉 Sinnbild der Ängstlichkeit (Angst~), auch der Schnellfüßigkeit … mehr

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