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Friedrich II. wird Kaiser

22. November 1220

Friedrich II. wird Kaiser

Begeistert jubelte das Volk König Friedrich II. und seiner Gemahlin Konstanze zu, wie sie auf die Peterskirche zuschritten und der Staufer von Papst Honorius III. Mitra und Kaiserkrone sowie Reichsapfel, Zepter und Schwert empfing. Anschließend nahm er das Kreuz und heftete es sich an die Schulter – damit wiederholte er sein Versprechen von 1215, im kommenden Jahr zur Befreiung Jerusalems aufzubrechen.

Die Kaiserkrönung Friedrichs II. wäre fast nicht zustande gekommen: Nichts wollte Honorius III. so sehr vermeiden wie die Vereinigung des Königreichs Sizilien und des römisch-deutschen Reichs unter einem Herrscher. Doch Friedrich II. hatte sich über die Widerstände des Papstes ebenso hinweggesetzt wie über die der Reichsfürsten. Um seine Nachfolge zu regeln, hatte er seinen Sohn Heinrich (VII.) 1211 zum König von Sizilien und 1220 zum römisch-deutschen König krönen lassen – ein Schachzug, den Papst Honorius nicht anerkannte.

Die Zustimmung zur Kaiserkrönung wurde ihm nur mühsam abgerungen: Friedrich versicherte, er wolle über Sizilien nicht als Kaiser, sondern als Erbe seiner Mutter herrschen und eine administrative Trennung zwischen Sizilien und dem Reich herstellen. Vielleicht überzeugte auch die Aussicht auf eine baldige Erfüllung des Kreuzzugsgelübdes den Papst.

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Wissenschaftslexikon

Ka|ri|es  〈[–s] f.; –; unz.; Zahnmed.〉 1 chronische Knochenerkrankung mit Zerstörung auch der festen Knochenteile 2 Verfall der harten Zahnsubstanz; … mehr

hy|po|the|tisch  〈Adj.〉 1 auf einer Hypothese, einer bloßen Annahme beruhend 2 bedingt; … mehr

Ge|richts|ord|nung  〈f. 20; Rechtsw.〉 Gesetz, das die Einrichtung u. das Verfahren der Gerichte regelt

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