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Dänischer Nationalheiliger

10.07.1086

Dänischer Nationalheiliger

Vergeblich hatte Knut IV. als illegitimer Sohn seines Vaters Sven II. Estridsen 1070 versucht, den dänischen Thron zu besteigen. Erst als sein Bruder Harald 1080 starb, wurde Knut zum König gewählt und zeigte sich schon bald als entschiedener Förderer der Kirche. Auch die Erblichkeit der Königswürde sowie die Einführung des Zehnten gehörten zu seinen ehrgeizigen Zielen. Außenpolitisch wollte er an die Erfolge seiner Vorgänger Sven Gabelbart und Knut der Große anknüpfen, denen die Eroberung Englands gelungen war.

Doch als Knut 1086 eine Flotte im Limfjord versammelte, um England anzugreifen, sah er sich plötzlich mit einem Volksaufstand konfrontiert. Seine Steuer‧eintreiber waren so rücksichtslos vorgegangen, und der Widerstand gegen seine autokratische Herrschaft war so groß, dass er die Flucht ergreifen musste. In der von ihm selbst gestifteten St.-Albans-Kirche in Odense auf Fünen wurden Knut und sein Bruder Benedikt am 10. Juli 1086 von seinen Verfolgern erschlagen. Knuts Tod an geweihtem Ort und seine Förderung der Kirche ließen ihn in den Augen der Zeitgenossen zum Märtyrer werden. Wohl bereits 1100 wurde er heiliggesprochen und gilt seitdem als Nationalheiliger Dänemarks. In Skandinavien wird der St.-Knut-Tag am 13. Januar begangen – wohl, weil Knut die Weihnachtszeit hatte so lange verlängern wollen.

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