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USA unter Beschuss

30.01.1968

USA unter Beschuss

Der Krieg in Vietnam war so gut wie gewonnen – zumindest in den Augen amerikanischer Politiker und Militärs. Zu Beginn des Jahres 1968 schien der Gegner nach drei Jahren militärischen Engagements auf dem Rückzug. Die Entsendung weiterer 200 000 US-Soldaten im Lauf des Jahres sollte endgültig den Sieg bringen.

In den frühen Morgenstunden des 30. Januar 1968, dem Beginn des vietnamesischen Mondjahrs (Tet), nutzten die Truppen Nordvietnams und der Vietcong indes den vereinbarten Waffenstillstand für ihren seit langem geplanten Vorstoß nach Südvietnam. Die vom nordvietnamesischen General Vo Nguyen Giap geplante „Generaloffensive“ traf die amerikanischen Truppen überraschend und auf breiter Front. Die Angriffe galten, neben Saigon und weiteren vier Großstädten, 36 Provinz- und 64 Distrikthauptstädten. In den folgenden Straßenkämpfen bezahlten die US-Truppen einen hohen Preis, die vietnamesische Zivilbevölkerung litt hingegen unter den amerikanischen Luftbombardements. Empfindliche Verluste aber mussten vor allem die Nordvietnamesen hinnehmen. 9000 US- und südvietnamesische Soldaten, 12 500 Zivilisten und wenigstens 40 000 Nordvietnamesen starben in den mehrmonatigen Kämpfen.

Militärisch war die „Tet-Offensive“ für die Angreifer ein Misserfolg, doch auf politischer Ebene trugen sie den Sieg davon. Vor allem die Bilder des Angriffs auf die amerikanische Botschaft in Saigon schockierten die US-Öffentlichkeit. Vielen dämmerte schließlich: Die USA konnten in Vietnam nicht gewinnen.

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