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Aufbruch ins Nordpolarmeer

19.05.1845

Aufbruch ins Nordpolarmeer

Zwei Schiffe, die „HMS Erebus“ und die „HMS Terror“, liefen schwer beladen am 19. Mai 1845 von England aus. Ihr Ziel: das noch unbekannte Teilstück der legendären Nordwestpassage. Ihr Kommandeur: der 59-jährige Sir John Franklin, ein erfahrener Polarforscher und versierter Seemann. Zwei Expeditionen hatten ihn bereits in die Arktis gebracht auf der Suche nach der Route, die einen Handelsweg zwischen Atlantik und Pazifik verhieß. Sein Weg führte ihn auch dieses Mal vorbei an Grönland und weiter nach Westen, durch ihm bekanntes Fahrwasser. Wie man inzwischen weiß, blieben die Schiffe bereits auf halber Strecke zwischen der Victoria- und der King-William-Insel im Packeis stecken.

Zwei lange Winter trotzte die Mannschaft den unwirtlichen Lebensbedingungen der Polarregion. Doch selbst die arktischen Sommer wollten die Schiffe nicht freigeben. Eine dritte Überwinterung gelang nicht mehr. Um den Verbleib Franklins und seiner 128 Mannen rankten sich seitdem die wildesten Gerüchte. Unzählige Suchaktionen wurden gestartet, jedoch brachten zunächst nur wenige archäologische Fundstücke Klarheit über das weitere Schicksal der Mannschaft. Man weiß, dass die Crew offenbar die Schiffe aufgab, und einige mochten den Marsch über das Packeis überlebt und bei Inuit Unterschlupf gefunden haben. John Franklin verstarb bereits 1847. Erst 2014 fanden kanadische Forscher unweit der King-William-Insel eines der beiden Wracks der gescheiterten Nordpolarexpedition.

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Stirn|naht  〈f. 7u; Anat.〉 beim Neugeborenen sichtbare Naht zw. den beiden Stirnseiten: Sutura frontalis

Kla|vier|stim|mer  〈[–vir–] m. 3; Mus.〉 jmd., der beruflich Klaviere stimmt

Mon|a|zit  auch:  Mo|na|zit  〈m. 1; Min.〉 in sandigen Ablagerungen vorkommendes Mineral, chem. ein Phosphat bestimmter seltener Erden … mehr

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