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Die Jungfrau von Orléans

29.04.1429

Die Jungfrau von Orléans

Seit der Niederlage von Agincourt 1415 im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer befanden sich die Franzosen in der Defensive. Die Truppen Heinrichs V. von England hatten große Teile von Nordfrankreich bis zur Loire erobern können und belagerten seit Oktober 1428 das strategisch wichtige Orléans. Wer Proviant in die Stadt liefern wollte, konnte dies nur unter riskanter Umgehung der englischen Stellungen. Am 12. Februar 1429 scheiterten die Franzosen mit ihrem Versuch, einen Konvoi mit Nachschub an Waffen und Verpflegung – darunter auch gesalzene Heringe – für die englischen Belagerer abzufangen. Die Niederlage in dieser „Schlacht der Heringe“ war ein schwerer Schlag für die Franzosen.

In dieser verzweifelten Lage sprach ein 16-jähriges Mädchen namens Jeanne d’Arc am französischen Hof vor. Sie habe die göttliche Mission, die Engländer zu vertreiben. Beeindruckt stattete Karl VII. von Frankreich das Mädchen mit einer Rüstung und einer kleinen militärischen Einheit aus: Sie sollte Proviant nach Orléans bringen. Tatsächlich erreichten Jeanne d’Arc und ihre Einheit am 29. April 1429 die belagerte Stadt. Zwar ernteten ihre Versuche, die Engländer mit Worten zu einem Abzug zu bewegen, nur Spott, doch die Truppen in Orléans wagten einen Ausfall und erreichten nach schweren Kämpfen einen Abzug der Belagerer. Jeanne d’Arcs Anteil an den militärischen Operationen ist umstritten, doch markiert dieser Sieg über die Engländer den ersten Erfolg der „Jungfrau von Orléans“ und zugleich einen Wendepunkt im Hundertjährigen Krieg.

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