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Karl III. empfängt Kaiserkrone

12.02.881

Karl III. empfängt Kaiserkrone

Waren es nördlich der Alpen seit Jahrzehnten die Normannen, die plündernd und brandschatzend in die fränkischen Reichsteile einfielen, so stellten im Süden die Sarazenen eine große Bedrohung dar, insbesondere für das Papsttum. Papst Johannes VIII. hatte sich deshalb im Jahr 879 an den jüngsten Sohn Ludwigs des Deutschen, Karl III., gewandt. Dieser erhielt später den Beinamen „der Dicke“ und war seit 876 Herrscher über das ostfränkische Teilreich Alemannien. Von Karls Bruder, dem schwer erkrankten Karlmann, Herrscher über die Teilreiche Bayern und Italien, war keine Hilfe zu erwarten gewesen. So hatte der Papst Karl die Kaiserkrone angeboten, sollte der nach Italien kommen und helfend gegen die Sarazenen eingreifen. Nachdem Karlmann den Herrschaftsanspruch auf Italien an Karl und den auf Bayern an seinen Bruder Ludwig den Jüngeren abgetreten hatte, war Karl noch 879 über die Alpen gezogen und hatte die Huldigung der Fürsten als König von Italien entgegengenommen. Doch allzu schnell war er wieder abgereist, um sich wichtigen Aufgaben im Ostfrankenreich zu widmen. So musste der Papst unablässig drängen, bis Karl III. Ende 880 mit einem Heer erneut über die Alpen nach Rom zog. Vermutlich am 12. Februar 881 empfingen er und seine Gemahlin Richgarda in St. Peter aus den Händen von Johannes VIII. die Kaiserkrone. Karl konnte im Frühjahr 882 als römischer Kaiser ins Ostfrankenreich zurückkehren, über das er fortan – Ludwig der Jüngere war mittlerweile verstorben – unangefochten allein herrschte.

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