Der Kampf um die Vorherrschaft zwischen Großbritannien und Frankreich mündete in Europa in den Siebenjährigen Krieg. Dar-über hinaus konkurrierten die beiden Länder auch in Nordamerika um die Macht. Auf dem Gebiet des heutigen Pittsburgh erweckte ein britisches Fort die Begehrlichkeiten der Franzosen. Das Fort Duquesne, wie sie es nannten, lag dort, wo am Zusammenfluss der Flüsse Monongahela und Allegheny der Ohio River entsteht – ein Ort von hoher strategischer Bedeutung. Die Franzosen besetzten die Anlage. Nachdem 1754 ein britischer Vorstoß, das Fort zurückzuerobern, unter dem jungen George Washington gescheitert war, rückte im Jahr darauf ein größeres Heer unter General Edward Braddock an. Es sollte zunächst Fort Duquesne und anschließend das gesamte Ohio-Gebiet unter britische Kontrolle bringen. Doch auf dem Weg, den Braddock gewählt hatte, kamen die Solda‧ten nur schleppend voran, Artillerie und Wagen noch langsamer. Hunger und Krankheiten kamen dazu. Als die Engländer sich Anfang Juli mit etwa 1400 Mann dem Fort näherten, sahen sie sich einem etwa 900 Mann starken französisch-indianischen Heer gegenüber.
In der Schlacht am 9. Juli 1755 hatten insbesondere die für die Franzosen kämpfenden Indianer leichtes Spiel, die im Kolonialkrieg unerfahrenen und obendrein undisziplinierten britischen Soldaten fast vollständig aufzureiben. Am Ende waren mehr als 500 Tote, darunter General Braddock selbst, und beinahe ebenso viele Verwundete bei den Engländern zu beklagen.