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Piraten in Seenot

27.04.1717

Piraten in Seenot

Um den englischen Seefahrer Sam Bellamy ranken sich seit Jahrhunderten viele Legenden. Einer solchen zufolge sei er als einfacher Seemann zu arm gewesen, um seine Geliebte zu heiraten, und sei deshalb Pirat geworden. Nur ein Jahr lang, 1716/17, war „Black Sam“ Bellamy Kapitän einer Piratenflotte, doch soll er in dieser Zeit nicht weniger als 50 Schiffe gekapert haben. Die Markenzeichen des schwarzhaarigen Abenteurers waren gutes seefahrerisches Können, Verzicht auf unnötige Grausamkeit und eine sichere Nase für reiche Beute. Sein Gespür trog ihn auch nicht, als Bellamy 1717 in der Windward-Passage in der Karibik das englische Sklavenschiff „Whydah“ aufbrachte und zu seinem neuen Flaggschiff machte: Der Dreimaster hatte große Mengen an Gold, Silber, Edelsteinen und Luxuswaren geladen.

Dazu kam noch die reiche Beute der vergangenen Monate, so dass sich im Bauch der „Whydah“ der größte Piratenschatz aller Zeiten befand, als das Schiff in der Nacht zum 27. April 1717 vor Cape Cod in einem Sturm auf eine Sandbank lief und unterging. Von über 140 Besatzungsmitgliedern starben bis auf zwei alle, darunter auch „Black Sam“ Bellamy. 1984 entdeckte der amerikanische Unterwasserarchäologe Barry Clifford die ersten Überreste der „Whydah“ und ihres sagenhaften Schatzes. Über 200 000 Fundstücke – Wrackteile, Zehntausende Goldmünzen, über 60 Kanonen und Alltagsobjekte – konnten seither geborgen werden.

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