Als im Jahr 1776 die 13 britischen Kolonien Nordamerikas als „Vereinigte Staaten“ ihre Unabhängigkeit von Großbritannien erklärten, bedeutete dieser historische Akt keineswegs ein Ende der seit 1715 währenden Auseinandersetzungen. Vielmehr lagen noch Jahre mit schweren Schlachten, vielen Toten und mehreren Friedensversuchen vor den beiden Kriegsparteien. Von 1780 an kamen französische Truppen den Amerikanern zu Hilfe. Eine amerikanisch-französische Koalition aus knapp 19 000 Soldaten unter den Befehlshabern George Washington und Jean-Baptiste-Donatien de Rochambeau belagerte von September 1781 an den britischen Stützpunkt Yorktown in Virginia. Stück für Stück rückten die Angreifer auf die Verteidigungslinien der etwa 8 500 eingeschlossenen Briten zu, die sich gegen die schwere Artillerie nach Kräften zur Wehr setzten, aber den Verlust ihrer zwei wichtigsten Feldschanzen nicht verhindern konnten. Die Überlegenheit der amerikanisch-französischen Truppen war so offensichtlich, dass dem britischen Befehlshaber Lord Charles Cornwallis am 19. Oktober 1781 nur die Kapitulation blieb.
Die schwere Niederlage der Briten in Yorktown wies den Weg zum Ende des Kriegs: 1783 erkannte Großbritannien die Vereinigten Staaten von Amerika an. Berühmt ist die Schlacht von Yorktown aber auch wegen der Beteiligung zahlreicher deutscher Soldaten auf beiden Seiten, die ihr die Bezeichnung „die deutsche Schlacht“ einbrachte.