Kastilien in Aufruhr: Seit 1516 nach dem Tod Ferdinands II. von Aragón der jugendliche Habsburger Karl zusammen mit seiner geisteskranken Mutter Johanna die Nachfolge in Kastilien und Aragón angetreten hatte, nahm das Murren kein Ende mehr. Denn mit dem neuen König war auch sein niederländischer Hof nach Kastilien gekommen, und bald waren wichtige Ämter mit den Fremden besetzt. Als Karl 1519 die Kaiserwürde erlangte, verließ er Spanien und ließ Adrian von Utrecht als Statthalter Kastiliens zurück. All dies und der Unmut über neue Steuern entlud sich 1521 in einer blutigen Revolte. Die Aufständischen, darunter Angehörige der bürgerlichen Schichten der kastilischen Städte (comuneros), später auch der städtischen und bäuerlichen Unterschicht, vertrieben den Statthalter, erklärten den königlichen Rat für abgesetzt und setzten Karls Mutter Johanna als Herrscherin ein. Diese erwies sich jedoch als ungeeignet für ihre neue Aufgabe, und während der kastilische Adel einen Ausgleich mit Karl suchte, sammelten sich habsburgische Truppen zum militärischen Gegenschlag. Nach mehreren Gefechten fügten sie den Comuneros in der Schlacht von Villalar am 23. April 1521 die entscheidende Nieder‧lage zu. Die wichtigsten Anführer wurden gefangen genommen und hingerichtet. Die meisten Städte Nordkastiliens akzeptierten daraufhin Karls Herrschaft. Endgültig niedergeschlagen wurde der Aufstand der Comuneros, der bis heute in der Erinnerung Kastiliens lebendig ist, im Jahr 1522.
23.04.1521
Unterwerfung der Comuneros1. April 2016
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