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Wulfila wird Bischof der Goten

341

Wulfila wird Bischof der Goten

Wenige Daten im Leben des Goten Wulfila gelten als sicher; möglicherweise wurde er im Jahr 341 n. Chr. in Antiocheia zum „Bischof der Christen im Land der Goten“ geweiht. Nach allem, was wir wissen, war er der erste gotische Bischof überhaupt. Sein Amt stellte Wulfila vor große Herausforderungen: Christliche Gemeinden gab es im Land der Goten noch gar nicht, vielmehr schickte ihn Kaiser Valens mit einem Missionsauftrag in das Land jenseits der Donau. Rund sieben Jahre dauerte Wulfilas erfolgreiche Tätigkeit, bis ein heidnischer Stammesführer diesem Treiben ein Ende setzte. Wulfila zog sich mit seinen christlichen Gefolgsleuten ins Römische Reich zurück und machte sich an die Übersetzung der Heiligen Schrift in die gotische Sprache. Dafür musste der Bischof allerdings erst eine entsprechende Schrift entwickeln, die er aus griechischen und lateinischen Buchstaben sowie aus Runenzeichen schuf. Eine erhaltene Abschrift von Teilen dieses Werks ist heute das einzige literarische Zeugnis des Gotischen. Wulfila übersetzte auch das Vaterunser ins Gotische. Theologisch folgte Wulfila dem Arianismus, einer frühchristlichen Strömung, die die Trinitätslehre ablehnte, indem sie in Jesus nur den menschlichen Sohn sah. Ihm folgten die Goten. Der Gegenseite, den „Trinitariern“, galt dies als Häresie. Wulfila starb 381 während des Konzils in Konstantinopel, das den Streit um die arianische Lehre endgültig beilegte.

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