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Aischylos gewinnt den Tragiker-Wettbewerb

467 v. Chr.

Aischylos gewinnt den Tragiker-Wettbewerb

Ende März feierte Athen jedes Jahr eines seiner größten Feste, die Dionysien. Dazu gehörte der dreitägige Wettbewerb um die beste Tragödie – ein Ereignis von politischem Rang. Die Zuschauerzahl wird wohl die Zehntausend erreicht haben. Der Preis war überaus begehrt, wie man an dem komplizierten Abstimmungsverfahren ablesen kann. Die zehn Stimmberechtigten der Jury wurden erst kurz vor der Aufführung ausgelost. Von ihren Voten wurden wiederum fünf ausgelost, die entscheidend waren, wodurch die Möglichkeit der Bestechung weitgehend ausgeschlossen wurde. Athen stand noch unter dem Eindruck des überraschenden Sieges gegen die Großmacht Persien, als Aischylos seine Tragödie „Sieben gegen Theben“ aufführte – und vermutlich nicht zum erstenmal den Sieg errang. Es ist der dritte Teil der „Thebanischen Trilogie“ um die Geschicke des Ödipus und seiner Nachfahren. Eteokles, der sich in der Nachfolge seines Vaters Ödipus zum König von Theben machte, verteidigt seine Heimatstadt gegen den angreifenden Bruder Polyneikes. Er erscheint als umsichtiger Feldherr, der den angstvoll jammernden Mädchenchor energisch zum Schweigen bringt. Wie gerecht der Kampf ist, zeigt der göttermißachtende Hochmut der Angreifer. Doch zugleich lastet auf den Brüdern der Fluch des Ödipus. Mit den Worten: „Es ist zu vollenden / lieben Vaters böser Fluch“ zieht Eteokles in den Zweikampf, der im gegenseitigen Brudermord endet – ein Schluß, der keine Verherrlichung von Kampf und Krieg zuläßt.

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