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Das Ende eines Traums

307 v. Chr.

Das Ende eines Traums

Schon seit Jahrhunderten war Sizilien Teil der griechischen Welt. Doch immer wieder war es zu einem Kräftemessen zwischen den griechischen Städten und Karthago um die Macht auf der Insel gekommen. Nach der Abdankung Timoleons 337/36 v. Chr. herrschten auf Sizilien anarchische Zustände. Da witterte einer seine Chance: Agathokles aus Syrakus. Aufgrund seiner militärischen Leistungen wählten ihn die Syrakusaner dauerhaft an die Spitze ihrer demokratischen Ordnung. Dort hatte er weitgehend freie Hand und plante eine Einigung Siziliens – natürlich unter seiner Herrschaft.

Die anderen griechischen Städte waren damit keineswegs einverstanden und riefen den Nachbarn Karthago zu Hilfe. Agathokles sah sich 310 v. Chr. in Syrakus eingeschlossen. In seiner Verzweiflung griff der energische Heerführer zu einer tollkühnen Lösung: Er ließ einen Stellvertreter zurück und durchbrach selbst mit seinen Kämpfern die Blockadeflotte. Sein Ziel war das karthagische Nordafrika, wo er sogleich die eigenen Schiffe verbrennen ließ. Das Zeichen war klar: Wir bleiben hier! Schon bald schien Nordafrika ihm zu gehören, doch die instabile Lage in Sizilien zwang Agathokles zur Rückkehr. Der Hauptteil seines Heeres verblieb 307 unter Leitung seiner Söhne Archagathos und Herakleides in Afrika. Doch die Soldaten fühlten sich im Stich gelassen, ermordeten die Söhne des Agathokles und wechselten in den Dienst Karthagos. Agathokles selbst bewahrte immerhin sein sizilisches Reich und nannte sich wenige Jahre später sogar ganz offen König, ganz wie seine Vorbilder, die Nachfolger Alexanders des Großen.

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