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Ein Held geht ins Exil

183 v. Chr.

Ein Held geht ins Exil

Aus diesem Holz waren Helden geschnitzt: Ein edler Charakter, ein genialer Stratege, ein großmütiger Sieger, ein selbstbewusster Politiker – all das soll Publius Cornelius Scipio gewesen sein. 235 v. Chr. wurde er in eines der großen Geschlechter Roms hineingeboren, seine Verwandten waren führende Senatoren und Generäle. Indem er sie begleitete, kam auch der junge Scipio früh mit dem härtesten Gegner Roms seiner Zeit in Berührung, mit Karthago. Er durchlief eine glänzende Karriere und bekleidete die wichtigsten Magistraturen, noch bevor er das Mindestalter erreicht hatte. Im Jahr 211 starben Scipios Vater und Onkel im Kampf gegen die Karthager. Scipio selbst erlangte daraufhin das Kommando über ein Heer, das nach Spanien zog. Im Zweiten Punischen Krieg gewann er eine Schlacht nach der anderen, entscheidend wurde der Sieg über Karthago in der Schlacht von Zama. Das Volk vergötterte den Bezwinger Hannibals, belegte ihn mit dem Beinamen „Africanus“. Doch sein ungeheurer Erfolg erregte den Neid der Mitaristokraten. Andere Senatoren grenzten den Günstling des Schicksals aus; klagten ihn in einer Schlammschlacht der Korruption an und ließen erst ab, als Scipio sich 183 aus Rom und damit dem politischen Leben aufs Land zurückzog. Bald darauf starb er in seiner Villa in Kampanien. Doch auch dieser Rückzug war ein Sieg, wenn auch nur ein moralischer: Die Nachwelt rechnete es Scipio hoch an, das Gemeinwesen nicht – wie später Caesar – in einen Bürgerkrieg getrieben, sondern lieber sich selbst aufgegeben zu haben.

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