Vor 2500 Jahren wurden nach der Datierung des Livius mit der Gründung des Saturn-Tempels auch die Saturnalien, das wohl beliebteste Fest der Römer, erstmals gefeiert. Über Ursprung und Bedeutung des Festes, das wohl anfangs nach Abschluß der Winteraussaat gefeiert wurde, spekulierte man bereits in der Antike. Im Jahr 217, während des zweiten Punischen Kriegs, wurde der Ritus nach griechischem Vorbild umgestaltet. Nur in dieser Form wird er uns näher bekannt. Die teilweise einwöchigen Feierlichkeiten unter der Herrschaft Saturns sollten das „Goldene Zeitalter“ wieder aufleben lassen, das man sich ohne Sklaven oder Privatbesitz dachte. Herren und Sklaven sollte es während des Festes nicht geben, zuweilen wurde die Ordnung regelrecht umgekehrt. Die sonst mit Wollbinden gefesselte Saturn-Statue wurde am 17. Dezember, dem Haupttag des Festes, losge?bunden, damit der Gott am öffentli?chen Gelage teilnehmen konnte. Eine Scherzfigur, der Rex bibendi, hielt die Gäste bei Trinklaune. Die Arbeit ruhte, Schulen und Gerichte blieben geschlossen, auch Kriegshandlungen einzuleiten war während der Saturnalien verbo?ten. Man brachte einan?der Scherzgeschenke, Wachs?kerzen und Tonpuppen, das Würfelspiel war an diesen Tagen erlaubt.
497 v. Chr.
Einsetzung der Saturnalien10. November 2004
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