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Erste Gladiatorenkämpfe in Rom

264 v. Chr.

Erste Gladiatorenkämpfe in Rom

Im Jahr 264 v. Chr. brach einer der größten Kriege der römischen Geschichte aus, der erste Punische Krieg. Im selben Jahr wurden anläßlich der Leichenfeiern für den früheren Konsul Decimus Iunius Brutus Pera auf dem Forum in Rom zum erstenmal Fechterspiele abgehalten, aus denen die Gladiatorenkämpfe hervorgingen. Diese scheinen auf eine etruskische Tradition des Grabkults zurückzu-gehen und versinnbildlichten möglicherweise den Mut des Verstorbenen – dienten zugleich aber auch der Unterhaltung der Zuschauer. Ähnlich wie beim griechischen Theater verschwand ihre religiöse Komponente in Rom sehr bald.

Beliebt, wie die Kämpfe beim Volk waren, begannen die ambitionierten Aristokraten sich gegenseitig bei deren Ausrichtung zu übertrumpfen. Schließlich monopolisierten die Kaiser die Gladiatorenkämpfe für sich, um das Volk zu unterhalten – auch wenn einzelne Herrscher diese wenig schätzen mochten, wie der Philosophenkaiser Mark Aurel, der dabei zum Unmut des Publikums gelesen haben soll. Wurden sie zunächst wie Theaterspiele in provisorischer Umgebung aufgeführt, errichtete man ihnen in der späten Republik in Italien bereits eigene Anlagen, die Amphitheater. Die darin abgehaltene „Freizeitunterhaltung“ beendeten erst die christlichen Kaiser: Nachdem zunächst nur Christen verboten worden war, sich als Gladiatoren zu betätigen, setzte Kaiser Honorius Anfang des 5. Jahrhunderts den blutigen Spektakeln ein Ende.

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