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Flammende Reden gegen Philipp II. von Makedonien

341 v. Chr.

Flammende Reden gegen Philipp II. von Makedonien

Es war das Jahr 341 v.Chr. Der athenische Redner Demosthenes wollte alle auf die Gefahr aufmerksam machen, daß Athen von Philipp II. von Makedonien, dem Vater Alexanders des Großen, erobert werden und womöglich seine demokratische Ordnung verlieren könnte. Und deshalb tat Demosthenes genau das, was in der Antike eine Demokratie ausmachte: Er begab sich auf die Agora, den Marktplatz Athens, und hielt zwei flammende Reden gegen den Monarchen. Jeder politisch Interessierte und Engagierte kam hierher, um die Ansprachen zu hören, selbst eine zu halten oder zu diskutieren. In einem so überschaubaren Gemeinwesen wie Athen konnten Reden daher meinungsbildend wirken und Volksbeschlüsse beeinflussen. Wer selbst in dieser Kunst nicht glänzen konnte, mietete sich einen professionellen Redner. Rhetorikschulen waren weit verbreitet, und die Lehre des Redens gehörte zur Grundausbildung eines jeden Schülers. Ein guter Redner mußte in der Lage sein, über jedes beliebige Thema eine überzeugende Rede zu halten. Wahre Virtuosen ihres Faches waren die Sophisten, die nach einer soeben gehaltenen Rede auch in der Lage waren, diese durch eine zweite Rede sofort zu widerlegen. Demosthenes selbst soll von Natur aus jedoch kein guter Redner gewesen sein. Im Gegenteil, er litt sogar unter einem Sprachfehler. Doch ließ er sich nicht entmutigen und übte mit Kieselsteinen im Mund die klare Aussprache, und durch das Ansprechen gegen das rauschende Meer vergrößerte er sein Stimmvolumen. Seine Reden waren schließlich erfolgreich. Athen verbündete sich gegen Philipp, wurde aber in der Schlacht von Chaironeia 338 v.Chr. vernichtend geschlagen.

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me|di|ka|men|tös  〈Adj.〉 mithilfe von Medikamenten ● eine Krankheit ~ behandeln

Strah|len|schä|di|gung  〈f. 20〉 Schädigung der Gesundheit durch ständige Einwirkung von energiereichen Strahlen; Sy Strahlenschaden … mehr

na|tur|trüb  〈Adj.〉 von Natur aus (nicht infolge Zersetzung od. chemischer Behandlung) trüb ● ~er Apfelsaft

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