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Miltiades endet im Gefängnis

489 v. Chr.

Miltiades endet im Gefängnis

Im Alter von 60 Jahren stand Miltiades auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er war der Sieger von Marathon und konnte sich mit Athens Triumph über die Perser im Jahr 490 v. Chr. schmücken. Ein Jahr später vertraute man ihm ein weiteres wichtiges Kommando an: Er sollte die unter Persiens Kontrolle stehenden griechischen Inseln zurückgewinnen. Die Insel Paros leistete dabei erheblichen Widerstand und musste belagert werden. Als das Unternehmen schon fast gewonnen schien, sah Miltiades eines Nachts Leuchtfeuer und nahm an, ein persisches Entsatzheer nähere sich. Überstürzt blies er sofort das ganze Unternehmen ab und befahl den kompletten Rückzug.

In Athen wurde er daraufhin wegen Hochverrats angeklagt. Zwar wurde dieser Anklagepunkt fallengelassen, aber man machte ihn für die fehlgeschlagene Expedition persönlich verantwortlich – und verlangte als Entschädigung 50 Talente, also über eine Tonne Silber! Da Miltiades das Geld nicht aufbringen konnte, wurde er in Haft genommen. Im Gefängnis fand der ruhmreiche Feldherr sein unrühmliches Ende: Auf Paros war Miltiades verwundet worden und erlag nun einer Infektion. Doch nicht einmal als Toten entließen die Athener ihren Helden aus der Haft. Kimon, der Sohn des Miltiades, konnte seinen Vater erst bestatten, nachdem ein reicher Freund für ihn die Schuld beglichen hatte.

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