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Römischer Flottenbau

262 v. Chr.

Römischer Flottenbau

“Mare nostrum” nannten die Römer das Mittelmeer: unser Meer. Die Bezeichnung war nicht übertrieben, wenn man bedenkt, daß alle Länder rund um das Mittelmeer über Jahrhunderte hinweg zum römischen Herrschaftsbereich gehörten und die mächtige römische Flotte das Meer beherrschte. Daß Rom über eine derartige Flotte verfügte, war nicht selbstverständlich für eine Stadt, die nicht am Meer lag. Ein Krieg war dafür verantwortlich, daß die Römer ihr Mißtrauen gegen alles, was mit Seefahrt zu tun hatte, überwanden und selbst begannen, Schiffe zu bauen. Schnell mußten sie nämlich im Ersten Punischen Krieg (264 – 241 v. Chr.) erkennen, daß die Seemacht Karthago im Kampf um die Insel Sizilien klare Vorteile besaß. Mit ihren Schiffen konnten die Karthager beinahe mühelos für Nachschub auf der Insel sorgen und Italien bedrohen, während die Römer ihnen nur einige Schiffe ihrer Verbündeten entgegenzusetzen hatten. In einer gewaltigen Anstrengung suchten sie den Mangel auszugleichen. Der Geschichtsschreiber Polybios berichtet, daß die Römer ihr erstes Schiff nach dem Muster eines karthagischen Schiffes bauten, das an den Strand gespült worden war. Die Rudermannschaften seien auf am Strand aufgestellten Ruderbänken eingeübt worden. Das mag leicht übertrieben sein, doch entscheidend war, daß sich die Römer mit einem karthagischen Schiff den neuesten und effektivsten Schiffstyp zum Vorbild nahmen. Diesen rüsteten sie dann fürs Entern aus und bemannten ihn mit einem stärkeren Kontingent Soldaten. Sie hatten dann zwar noch viel zu lernen – es gab große Verluste – aber schließlich wurde der Krieg gewonnen.

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