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Roms Gesandte in Ägypten

273 v. Chr.

Roms Gesandte in Ägypten

Ptolemaios II. Philadelphos war erst der zweite Ptolemäer auf Ägyptens Thron. Er suchte das junge Reich mit militärischen, aber auch diplomatischen Initiativen zu festigen. So nahm Ptolemaios Beziehungen zu Karthago auf und unterstützte Pyrrhos, den König der Molosser, als dieser mit seinem Heer nach Italien zog. Nach dem Sieg der Römer über ihn erschien es Ptolemaios jedoch geraten, die aufstrebende Macht für sich einzunehmen. Er bot Rom daher ein Bündnis an, und seine Gesandten lockten mit kostbaren Geschenken. Rom nutzte die Chance, denn immerhin war Ägypten eines der mächtigsten und ältesten Reiche am Mittelmeer. Der Senat schickte seinerseits Gesandte nach Alexandreia, um das neue Abkommen zu besiegeln.

Vor Ort scheinen die Männer von der Pracht und dem Reichtum tief beeindruckt gewesen zu sein; genau dies wird in Ptolemaios’ Absicht gelegen haben. Nach einem prunkvollen Gelage erhielten die Senatoren goldene Kränze. Ihnen war klar, dass eine solche Gabe unter den römischen Aristokraten Neid erzeugen würde. Angeblich hätten sie daher die Kränze zwar angenommen, um den König nicht zu brüskieren, am nächsten Tag aber seinen Statuen aufgesetzt. Eine andere Version erzählt, die Männer hätten das Gold dem römischen Staatsschatz angeboten, es aber schließlich doch behalten dürfen. In jedem Fall stand Ägypten fest zu diesem Bündnis und verweigerte später seinem Bündnispartner Karthago einen Kredit im Kampf gegen Rom. Für die Römer hatte sich das Bündnis also gelohnt.

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Wissenschaftslexikon

Stil|rich|tung  〈f. 20〉 Strömung in Musik, Kunst, Literatur, Mode o. Ä., die spezielle Merkmale besitzt ● dieser Komponist ist keiner bestimmten ~ zuzuordnen; das Entstehen einer neuen ~ in der Malerei

Pho|to|ef|fekt  〈m. 1〉 = Fotoeffekt

Aus|tau|scher  〈m. 3; Chem.〉 Stoff, der infolge großer innerer Oberfläche Atome, Moleküle od. Ionen anderer Stoffe verschieden stark adsorbiert od. chem. bindet, wodurch sich eine Teilchenart gegen eine andere austauschen lässt

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