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Unglücklicher Herakles

309 v. Chr.

Unglücklicher Herakles

Herakles – der Name des Halbgottes versprach übermenschliche Stärke. Nach ihm, seinem angeblichen Stammvater, nannte Alexander der Große den Knaben, den ihm seine persische Geliebte Barsine geboren hatte. Doch der kleine Herakles hatte ein hartes Schicksal. 327 v. Chr. geboren, war er beim Tod seines Vaters erst vier Jahre alt. Als direkter Nachfolger kam er auch deswegen nicht in Frage, weil Alexanders Ehefrau Roxane wenig später Alexander IV. Aigos als legitimen Erben gebar. Barsine und ihr kleiner Sohn verließen den Hof, um nicht in den ausbrechenden Machtwirren der Diadochenkriege unterzugehen.

Roxane hingegen entschied sich für ein aktives politisches Engagement. Sie unterstützte Polyperchon, einen der Regenten in Griechenland. Dessen härtestem Konkurrenten Kassander, dem Herrscher über Makedonien, gelang es allerdings, Roxane und ihren Sohn gefangen zu nehmen. Als Alexander IV. 310/09 volljährig wurde, bedeutete das seinen Tod. Polyperchon favorisierte als neuen Thronprätendenten den letzten männlichen – wenn auch illegitimen – Spross Alexanders des Großen: eben Herakles. Als Polyperchon jedoch zur Durchsetzung seiner Herrschaftsansprüche gegen Makedonien zog, bot Kassander ihm eine Teilhabe an der Herrschaft an. Vertragsbedingung war, dass Barsine und Herakles hingerichtet würden. Polyperchon akzeptierte sofort. Im Jahr 309 v. Chr. wurde Herakles mit seiner Mutter getötet und in aller Stille begraben. Mit ihm starb der letzte männliche Nachkomme der jahrhundertealten Dynastie der makedonischen Argeaden.

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