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Aberglaube in Geschichte und Gegenwart

Geschichte|Archäologie

Aberglaube in Geschichte und Gegenwart
200 Rehschädel formieren sich in der "Wilden Jagd". (Foto: LWL/Braun und Stephan)

Mystische Vorstellungen und Alltagsmagie im Spiegel von moderner Kunst und archäologischen Funden: Ab dem 17. Mai zeigt das LWL-Museum für Archäologie in Herne im Rahmen einer Sonderausstellung 250 moderne/historische Exponate zum Thema Glauben und Aberglauben.

Die Sonderausstellung „Aberglaube” präsentiert dem Besucher eine spannende Kombination von moderner Kunst und Archäologie, berichtet das LWL-Museum. Götterstatuen, Funde aus Kultstätten, Gräbern und Schreinen vieler Epochen sollen die Wurzen abergläubischer Vorstellungen beleuchten. Ihnen gegenüber stehen künstlerische Werke der Gegenwart und Moderne mit Bezug zum Thema. Die Kombination soll den Besucher inspirieren, sich vielschichtige Gedanken über Glaube und Aberglaube zu machen.

Im Rahmen der Ausstellung präsentieren die Kölner Künstlerinnen Ines Braun und Iris Stephan 250 Exponate. Darin spüren sie manchmal tiefgründig und mehrdeutig, manchmal aber auch augenzwinkernd dem Thema Aberglauben nach. Mit Objektkunst, Malerei oder Zeichnung präsentieren sie mystische Vorstellungen, geheimnisvolle Riten und Alltagsmagie.

Mystik, Magie, Absurdität und Geheimnis

In den modernen Kunstwerken spiegelt sich Historisches wider: So soll beispielsweise das “Eier-Orakel von Delphi” als Ei auf einem dreibeinigen Stuhl die Assoziation mit der Priesterin in dem antiken griechischen Heiligtum wecken. Einem mittelalterlichen Drachen, der als Symbol für das Böse in der Welt galt, setzen die Künstlerinnen unheimliche Dinos gegenüber. Das wohl eindrucksvollste Exponat bilden 200 Rehschädel, die Ines Braun und Iris Stephan zu einer “Wilden Jagd” zusammengestellt haben, die Bezug zu einem alten Volksglauben nimmt, wonach zwischen Weihnachten und Neujahr mystische Wesen durch die Lüfte brausten.

Auch der Eintrittspreis für die Sonderausstellung ist ungewöhnlich: Anstelle eines festen Betrages kann jeder Besucher selbst entscheiden, wie viel der Besuch wert war. Man bezahlt dann mit einem ganz persönlichen Beitrag beim “Wunschbrunnen”. Auch ein Begleitprogramm soll es während des Ausstellungszeitraums bis zum 1. November geben: Das Museum wird Führungen, Vorträge und eine Künstlerwerkstatt organisieren.

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Quelle: Landschaftsverband Westfalen-Lippe
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