Gegen Ende des 1. Jahrtausends n. Chr. lagen die imposanten Stätten der Maya verlassen im Regenwald – überwuchert von Lianen. Darüber, was dazu geführt hatte, dass diese frühe mittelamerikanische Hochkultur schon bald nach ihrer Blütezeit untergegangen war, konnten lange Zeit nur Mutmaßungen angestellt werden. Seit wenigen Jahrzehnten gelingt es der Forschung mehr und mehr, die Hieroglyphenschrift der Maya zu entschlüsseln und so den gefundenen Relikten Daten und Fakten über Herrscher, Rituale und Kriegszüge zu entlocken.
Mit der Ausstellung „Maya – Das Rätsel der Königsstädte“ präsentiert das Historische Museum der Pfalz in Speyer vom 2. Oktober 2016 bis zum 23. April 2017 den jüngsten Wissensstand über diese beeindruckende Kultur. Die Schau entstand in enger Zusammenarbeit mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und in Kooperation mit dem „Drents Museum“ im holländischen Assen. Spektakuläre Exponate aus mittelamerikanischen Museen sowie interaktive Installationen und Rekonstruktionen geben tiefe Einblicke in die Lebenswelt der Hochkultur. Erstmalig widmet sich eine Ausstellung der komplexen Organisation der Stadtanlagen im Regenwald und rückt das Verhältnis von Mensch und Natur in den Fokus.
Ein Video zur Ausstellung gibt es hier.
Zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag ein reichbebildertes Begleitbuch.