Das Bauernhaus-Museum in Wolfegg (Kreis Ravensburg) präsentiert auf 350 Quadratmetern in zwei Gebäuden seit einem Jahr in einer neuen Dauerausstellung die Geschichte der Schwabenkinder. Die Ausstellung ist Kern eines grenzüberschreitenden Projekts zur Aufarbeitung des Schwabengehens, an dem insgesamt 27 Museen, Archive und Kultureinrichtungen in fünf Ländern beteiligt sind – in den Herkunftsgebieten der Kinder in Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Italien sowie in der „Dienstregion“ in Deutschland. Die Federführung liegt in Wolfegg.
Zu Ausstellung und Projekt ist ein Katalog erschienen: „Die Schwabenkinder. Arbeit in der Fremde vom 17. bis 20. Jahrhundert“. Hrsg. von Stefan Zimmermann und Christine Brugger. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag, 2012.
Nähere Informationen zum Thema und den beteiligten Einrichtungen gibt es auf der Seite www.schwabenkinder.eu
Bild auf der Startseite: Ravensburg war lange der wichtigste Hütekindermarkt. Dort trafen die jugendlichen Arbeitskräfte auf ihre künftigen Dienstherren aus dem Raum Oberschwaben, und der Lohn wurde ausgehandelt. Diese Illustration von F. Klein (Ausschnitt) erschien 1895 in der Familienzeitschrift „Die Gartenlaube“. (Bauernhaus-Museum Wolfegg)