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Multimediales Geschichtsbuch für deutschsprachige Schulen in Belgien

Geschichte|Archäologie

Multimediales Geschichtsbuch für deutschsprachige Schulen in Belgien
Neben den üblichen Schulbuchelementen wie Texten, Grafiken und Einzelbildern können die Schüler mit dem „mBook Geschichte“ künftig auch mit Filmen, Animationen, Tondokumenten und Bilderserien arbeiten. (Foto: upd/Sochatzy)

Ab dem kommenden Schuljahr wird in allen Sekundarschulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) Belgiens ein neues multimediales Geschichtsbuch zum Einsatz kommen, das in Zusammenarbeit mit der Professur für Theorie und Didaktik der Geschichte (Prof. Dr. Waltraud Schreiber) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt entwickelt wurde. „Die DG wird damit die erste Region Europas sein, in der flächendeckend mit einem multimedialen Schulbuch gearbeitet wird“, erklärte Unterrichtsminister Oliver Paasch bei einer Pressekonferenz in Eupen. Das so genannte „mBook-Geschichte“ funktioniert auf Basis eines Tablet-PC. Neben den üblichen Schulbuchelementen wie Texten, Grafiken und Einzelbildern können die Schüler künftig auch mit Filmen, Animationen, Tondokumenten und Bilderserien arbeiten. Die Themen werden dabei so arrangiert, dass sie Schüler bei der Entwicklung ihrer Frage- und Orientierungskompetenz unterstützen. Aktualisierungen des Inhalts sind per Mausklick möglich. Eine zweite Ebene, die es neben der lehrplankonformen Darstellungsebene gibt, erlaubt es den Schülern, insbesondere historische Sach- und Methodenkompetenz auszubauen und eigenen Fragen nachzugehen.

Modern ist aber nicht nur das Medium, sondern auch der didaktische Ansatz, den es verfolgt. „Geschichte denken statt pauken“, ist schon lange das Credo der Eichstätter Professur. „Die Schüler sollen mit Hilfe des mBooks in einem kompetenzorientierten Unterricht dabei unterstützt werden, sich zu mündigen, historisch kompetenten, weltoffenen und zugleich heimatverbundenen Bürgern zu entwickeln“, erläutert Prof. Waltraud Schreiber. Faktenwissen sei zwar wichtig, aber kein Selbstzweck. „Fakten sind nötig, um einen Zusammenhang zu verdeutlichen – und genau um diesen Zusammenhang geht es.“ Um zu testen, ob mit dem mBook die hohen Vermittlungsziele im Unterricht erreicht werden, begleitet die Professur für Theorie und Didaktik das Projekt nach der flächendeckenden Einführung des multimedialen Schulbuchs im September 2013 in einem Forschungsprojekt. Zusammen mit dem Bildungsforscher Prof. Dr. Ulrich Trautwein wird eine Studie zur Wirksamkeit des multimedialen Geschichtsbuchs durchgeführt. Auch in dieser Hinsicht ermöglicht das mBook-Geschichte aus Eichstätt ein Pilotprojekt.

Quelle: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
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