Am 18. Oktober 1917 wurde der spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer Oberbürgermeister seiner Heimatstadt Köln. Bis zu seiner Absetzung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 hinterließ er viele Spuren in der Metropole am Rhein. In seine Amtszeit fielen unter anderem die Eröffnung der Universität sowie der Bau der Mülheimer Brücke, der Messe und der Ford-Werke. Zum 100. Jahrestag der Amtseinsetzung Adenauers widmet das Kölnische Stadtmuseum dem Stadtvater deshalb die Ausstellung mit dem Titel „Konrad der Große. Die Adenauer-Zeit in Köln. 1917-1933″ (noch bis zum 19. November).
Die Schau bietet einen vielfältigen Blick auf das städtische Leben in der bewegten Zeit zwischen 1917 und 1933. Im Fokus stehen dabei sowohl die Person Konrad Adenauers als auch Alltag, Kultur, Politik, Wirtschaft, Kunst, Sport und Mode im Köln der Weimarer Republik. Die Ausstellungsobjekte, darunter Gemälde, Fotografien, Plakate und zeitgenössische Filmaufnahmen, dokumentieren den Umbruch im Kaiserreich, zeugen von Frauenwahlrecht, Goldenen Zwanzigern und Wirtschaftskrise. Zur Ausstellung ist ein Begleitband im Nünnerich-Asmus Verlag, Mainz, erschienen.