Das Inka-Reich war das größte Imperium Altamerikas, das im 16. Jahrhundert von den spanischen Konquistadoren um Francisco Pizarro besiegt wurde. Die Goldschätze der Inka, die diese zu rein rituellen Zwecken hergestellt hatten, fielen in die habgierigen Hände der Sieger. Zwischen 1532 und 1540 gelangten mindestens 181 Tonnen Gold und fast 17 000 Tonnen Silber über den Atlantik nach Spanien und wurden dort zu größeren Teilen eingeschmolzen. Doch blieben Zeugnisse der Inka-Zeit, aber auch früherer Kulturen Perus erhalten und erzählen von einstiger Blüte. 220 dieser Objekte sind noch bis zum 26. November 2017 in der Völklinger Hütte (Rathausstraße 75 – 79, Tel. +49 (0)6898 9100100) unter dem Titel „Inka. Gold. Macht. Gott“ zu sehen. Der Kernbestand der Exponate stammt aus dem Larco-Museum, Peru.
Zu bestaunen gibt es etwa eine Goldkette aus Perlen mit Raubkatzenköpfen, die aus der Cupisnique-Kultur (1500 – 100 v. Chr.) stammt, kunstvoller Ohr- und Nasenschmuck eines Priesters der Moche-Kultur (100 – 600 n. Chr.) oder goldene und silberne Weihefiguren der Inka. Irritierend wirkt allerdings angesichts des Ausstellungstitels, dass der allergrößte Teil der Exponate nicht aus der Inka-Zeit stammt.